Letzte Woche fand am Sonntag das vorletzte Spiel der Saison für YSZs erste Herrenmannschaft statt. Tobias Klee, Samir von Däniken und Tino Wendland reisten nach Chur mit dem Wissen, dass sie mit einem Sieg den direkten Wiederaufstieg in die NLB realisieren würden.

 

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Dementsprechend fulminant legten die Stadtzürcher auch los. Nach den ersten vier Einzeln lag man dank zwei komfortablen Erfolgen von Klee und je einem von Wendland und von Däniken, wobei letzterer von Karl Stumpfecker heftige Gegenwehr geboten bekam, bereits mit 4:0 vorne.

 

Doch mit dem Rücken zur Wand zeigten die Churer dann, weshalb sie so heimstark sind. Dorian Muncan setzte von Däniken unter enormen Druck und stellte den YSZ-Captain vor einer 0:1, 3:8-Hypothek. Doch was sich danach abspielen sollte, ist mittlerweile so häufig vorgekommen, dass es nicht mal als kleine Überraschung gewertet werden kann. Nach drei abgewehrten Satzbällen lancierte von Däniken, mal wieder, ein legendäres Comeback und gewann schlussendlich mit 13:11 im vierten Satz. Leider sollte Wendland dann nicht ganz so erfolgreich sein, sodass er gegen Stumpfecker, erstmals nach sehr langer Zeit, überraschend verlor, womit die Aufstiegschampagne noch für kurze Zeit aufs Eis gelegt werden musste. Es war zeitgleich Wendlands erste NLC-Niederlage seit dem ersten Spieltag, was seiner unfassbaren Serie von 22 Siegen ein Ende bereitete!

 

Nachdem Klee und von Däniken im Doppel eine durchzogene Leistung an die Platte brachten, drohte das Spiel aber tatsächlich noch zu kippen, besonders als die beiden in ihren letzten Einzeln arg in Rücklage gerieten. Doch wie bereits erwähnt, ist von Däniken mittlerweile dafür bekannt, das Unmögliche möglich zu machen. Mit einem letzten Turbozünder lancierte der TK-Chef unseres Vereins eine erneute Aufholjagd und setzte sich nach 0:2-Satzrückstand im fünften Durchgang durch, womit der Aufstieg endgültig gesichert war! Mit den anschliessenden Siegen von Klee, der gegen Stumpfecker in drei der vier Sätzen über die Verlängerung musste, und Wendland war dann der 8:2-Erfolg Tatsache, was auch zur Folge hatte, dass die einzigen Punktverluste von YSZ 1 diese Saison gegen Wädenswil 2 und Kloten, die zwei besten Gegner, zustandekamen. Dies wird auch in der Spieler-Rangliste bestätigt. Klee und Wendland belegen die Ränge zwei und drei, hinter dem ungeschlagenen Wädenswiler Spielertrainer Norbert Tofalvi, der reichlich NLA-Erfahrung aufweisen kann, während von Däniken mit einer Siegesquote von 67% seine mit Abstand beste NLC-Saison absolvierte.

 

"Wir sind unserer Philosophie der letzten Saisons treu geblieben und haben die Saison wie immer auf dem letzten Tabellenrang gestartet, um das Feld dann von hinten aufzurollen. Schlussendlich haben wir es sogar überrollt, es kam einer kompletten Gönnung gleich", kommentierte Klee rückblickend die Saison.

 

Am kommenden Freitag Abend findet dann das letzte Spiel der Spielzeit statt. Nach dem Duell im Derby beim TTC Kloten wird die Aufstiegsparty erst richtig losgehen! Somit ersetzt YSZ Zürich Affoltern, das bloss aufgrund des Rückzugs der Young Stars letzte Saison den Klassenerhalt schaffte, in der zweithöchsten Spielklasse und ist nun auch offiziell wieder der beste Verein der Stadt Zürich! Herzlichen Glückwunsch an Klee, Wendland, von Däniken, sowie Dominic Schaufelberger, der seit Januar ein Austauschsemester in Australien macht, zum gelungenen Wiederaufstieg!

 

Chur - Young Stars Zürich 2:8

Dorian Muncan (A16) 0-3 Tobias Klee (A17): 6-11, 9-11, 7-11

Beat Battaglia (A16) 0-3 Tino Wendland (A18): 6-11, 5-11, 3-11

Karl Stumpfecker (B15) 1-3 Samir von Däniken (A17): 12-14, 9-11, 11-7, 4-11

Battaglia 0-3 Klee: 9-11, 6-11, 5-11

Muncan 1-3 von Däniken: 11-7, 12-14, 9-11, 11-13

Stumpfecker 3-2 Wendland: 11-7, 9-11, 11-9, 7-11, 11-5

Battaglia/Stumpfecker 3-1 Klee/von Däniken: 11-7, 11-8, 8-11, 11-8

Battaglia 2-3 von Däniken: 11-7, 11-9, 7-11, 11-13, 6-11

Stumpfecker 1-3 Klee: 12-10, 12-14, 4-11, 10-12

Muncan 1-3 Wendland: 4-11, 11-7, 9-11, 6-11

 

 

Die Rückkehr der verlorenen Söhne

Der Wiederaufstieg in die NLB ist für die Young Stars aber bei weitem nicht der einzige Grund zum Feiern. Denn Dominik Moser, das beste YSZ-Eigengewächs der letzten Jahre, kehrt nach nur einer Saison in der NLA bei Rio-Star Muttenz, dem besten Club des Landes, zurück zu seinem Stammverein. Zuerst stehen für ihn aber noch das Ende der NLA-Meisterschaft, sowie die Play-offs an, wo die Muttenzer, mit der Nummer eins des Schweizer Rankings Lionel Weber, als Favoriten auf den Titel starten werden. “Ich werde probieren meine Erfahrungen in Muttenz als neuen Impuls ins Team zu bringen und bin natürlich auch überglücklich mit den zwei Spielern im Team zu sein, mit. resp. von denen ich das Tischtennis erlernt habe”, äusserte sich der A19-klassierte zu seiner Rückkehr.

 

Doch Moser ist nicht der einzige, der im Sommer zurück zu seinem Stammverein kommt. Chefcoach Julian Busslinger, der seit zwei Jahren bei Pratteln in der NLB spielt (und letzte Saison gegen YSZ antrat), kehrt ebenfalls dorthin zurück, wo er die ersten zwölf Jahre seiner Tischtennis-Karriere verbracht hat. “Nach zwei guten Jahren bei Pratteln freue ich mich wieder für YSZ zu spielen können, besonders im selben Team wie meine Schützlinge”, so Busslinger über seinen Wechsel.