Am vergangenen Freitag Abend fand für YSZs neunte Garde das letzte Spiel der Saison statt. Die sensationelle Niederlage ihrer direkten Konkurrenten am Vortag hatte zur Folge, dass Andrin Zoller, Josua Karpisek und Captain Carlo Steiner das Heimspiel gegen Wetzikon 7, welches mit drei Nachwuchsspielern antrat, mit dem Gewissen angehen konnten, dass ein Sieg gleichbedeutend sein würde mit dem direkten Aufstieg in die 4. Liga. Angetrieben von zahlreichen Zuschauern und drei Coaches (Julian Busslinger, Samir von Däniken und Dominik Moser) startete das Team hervorragend. 

 

Josua

 

So siegten Karpisek und Steiner beide, trotz verlorenem Startsatz, souverän mit 3:1, während Zoller gegen Marc Landolt, den besten Gegner, klar unterlag. Der nächste Durchgang sollte dann die Weichen stellen. Im Spitzenspiel liess ein überragender Karpisek Landolt nicht den Hauch einer Chance und erhöhte zwischenzeitlich auf 3:1 aus Sicht des Heimteams. Deutlich knapper waren aber die Angelegenheiten auf den Nebentischen. Steiner und Zoller gingen David Wissler und Lukas Székely mit 2:0 Sätzen in Führung, mussten aber beide dennoch über die volle Distanz. Für Steiner war es das totale Gegenteil zum Hinspiel, wo er selber diese Hypothek wettgemacht hatte nur um den Entscheidungssatz mit 9-11 abzugeben. Leider musste der Captain von YSZ 9 ein bitteres Déjà-vu einstecken. Erneut hiess das Resultat 9-11, wodurch der Linkshänder seine Mannschaft zurück ins Spiel holte. Doch Zoller konnte glücklicherweise die Nerven wahren und Székely zum 4:2-Zwischenstand vor dem Doppel besiegen. 

 

Dass das Spiel zu viert wegweisend sein würde, war jedem klar. Und es war ein hochkarätiges Aufeinandertreffen: Karpisek/Steiner, statistisch das drittbeste Doppel der Liga, gegen Wissler/Landolt, das zweitbeste. Angetrieben von der ganzen Halle starteten die YSZ’ler furios und gaben in den ersten zwei Sätzen gerade mal neun Punkte ab. Passend zum bisherigen Verlauf des Abends schlugen die Wetziker jedoch zurück und somit musste auch hier der fünfte Satz alles entscheiden. Die Spannung stieg ins Unermessliche. Doch Karpisek und Steiner hatten die besseren Nerven. Mit 11-6 brachten sie den Sieg in trockene Tücher. Dies war gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. 

 

Denn im Anschluss dominierte Karpisek, der am Wochenende in den regionalen Nachwuchsmeisterschaften seine Mannschaft zum Aufstieg in die oberste Spielklasse geführt hatte, Székely von A bis Z und sicherte seiner Mannschaft den entscheidenden Punkt. Es war zeitgleich auch der Erfolg, welcher zur Folge hatte, dass der YSZ’ler die Spieler-Rangliste der Gruppe vor Landolt auf dem ersten Platz beendet, denn dieser bezwang zeitgleich Steiner, während Zoller zum Abschluss der Saison ebenfalls gegen Wissler eine 2:0-Führung preisgab. Doch dies störte kaum noch jemanden. Denn das 6:4 und der damit verbundene Aufstieg waren schon lange gesichert. 

 

Somit wird YSZ nächste Saison tatsächlich mit drei Teams in der 4. Liga vertreten sein. Der Aufstieg ist umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass die ganze Mannschaft dieses Jahr neu in der 5. Liga spielte (und im Januar wegen Unachtsamkeit eine Forfait-Niederlage einstecken musste). Glückwunsch an Steiner, Karpisek und Zoller, und auch all ihren Teamkollegen, die zum Aufstieg beigetragen haben! Wie der Kapitän an dieser Stelle wohl sagen würde: “Richtig geil!”