In der Woche vom 13. März standen sechs unserer acht Regionalligateams im Einsatz. Im Grossen und Ganzen waren es vier sehr erfolgreiche Spieltage, unter anderem auch weil die ersten Saisonziele erreicht bzw. fast erreicht wurden. 

 

 

6. Liga (YSZ 10)

Das Spitzenspiel beim Wetzikon 8 sollte für Marius Kübler, Leon Wachter und Alex Mathieu enttäuschend verlaufen. Das junge Trio unterlag mit 3-7 und konnte am Ende froh sein noch den einen Zähler ergattert zu haben, kamen all ihre Siege erst im Entscheidungssatz. Besonders starke Nerven hatte dabei Kübler. Der Kapitän musste bei seinen zwei Erfolgen jeweils einen Matchball im vierten Satz zunichte machen, ehe er den fünften Durchgang ebenfalls noch für sich entscheiden konnte. Deutlich mehr zu hadern hatten dagegen seine Teamkameraden. Wachter gewann zwar sein zweites Einzel (12-10 im fünften Satz), musste aber zum Auftakt knapp Ralph Lottenbach, dem stärksten Spieler des Abends, zum Erfolg gratulieren, was den Gastgebern eine erste Führung ermöglichte. Für Mathieu, der eine sonst bärenstarke erste Saison gespielt hat, war es ein Match zum Vergessen.

 

Somit liegt YSZ 10, nach 13 von 14 absolvierten Spielen, fünf Punkte vor den Wetzikern auf Rang zwei, allerdings haben die Oberländer noch zwei Begegnungen weniger absolviert. Das Aufstiegsrennen dürfte hier also weiterhin sehr spannend bleiben. Für die Stadtzürcher wird es am kommenden Freitag beim Heimspiel gegen Greifensee 2 nochmals darum gehen möglichst viel Druck auf ihre Rivalen auszuüben.

 

 

4. Liga (YSZ 7)

“Ich freue mich riesig über den Aufstieg, vor allem nachdem wir diesen letzte Saison so bitter verpasst hatten”, äusserte sich ein erleichterter Dominik Mätzener nach dem 7:3-Erfolg seines Teams über Winterthur 3. Denn dank den drei Zählern ist YSZ’s (seit dieser Saison neu formierten) siebter Garde der Aufstieg in die 3. Liga nun vor dem letzten Spieltag, Tatsache.

Zwischenzeitlich war es am Mittwoch Abend in der Turnhalle Riesbach aber nochmals spannend geworden. Zwar gewannen Mätzener und Seraina Rosset ihre Auftakteinzel souverän, doch zwei sehr knappe Niederlagen von Andrea Schilling hatten zur Folge, dass die Begegnung wieder ausgeglichen war und die zwei Teamleader vor dem Doppel nochmals unter Zugzwang standen. Glücklicherweise hielt YSZ-Neuling Rosset dem Druck gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Hugo Stalder knapp stand, ehe ein sichtlich nervöser Mätzener, trotz vergebener 2:0-Führung, Peter Weiss zum torentscheidenden 4-2 doch noch bezwang. Dies war dann die effektive Vorentscheidung. Denn mit einem super Doppel bauten Mätzener und Rosset den Vorsprung aus, eher der Kapitän mit einem 3:1 über Stalder den Sieg und damit den Aufstieg perfekt machte. 

 

Herzlichen Glückwunsch nochmals an YSZ 7 (Rosset, Mätzener, Schilling und der am Mittwoch abwesende Lorenz Koschitz) zum hoch verdienten Aufstieg in die 3. Liga!

 

 

1. Liga (YSZ 3)

Während YSZ 7 seinen Aufstieg perfekt machte, hatte auf der anderen Seite der Halle unsere 1. Liga-Equipe die Chance mit einem Sieg die Teilnahme an den Aufstiegsspielen, welche Mitte Mai stattfinden werden, zu sichern. Doch Julian Busslinger, Nemo Milos und Noah Caneel (mit der rekonvaleszenten Cristina  Tugui als Coach) wussten: NLC-Absteiger Chur wird kein Spaziergang. 

Der Abend begann gut. Caneel und Busslinger reüssierten souverän, während Milos gegen Oliver Neuber lange auf Kurs war es ihnen gleich zu tun. Leider vergab YSZ’s Materialwart im vierten Satz Matchbälle und musste sich somit letztendlich extrem bitter geschlagen geben. Eine Niederlage, die doppelt weh tat, denn sie gab den Bündnern sichtlichen Auftrieb. So wurde auch Caneel von Neuber ausgeblockt und Milos sah gegen Angstgegner Dorian Muncan kein Land. Trotz dem zweiten Sieg von Busslinger hatten die Gäste das Momentum auf ihrer Seite, etwas, das ihr klarer 3:0-Sieg im Doppel auch bestätigte. 

Vor der letzten Einzelrunde lagen die Stadtzürcher also tatsächlich mit 3-4 in Rücklage, etwas das sich zu Beginn der Partie niemals angedeutet hatte. Nun mussten alle drei Einzel gewonnen werden, ansonsten würde es am nächsten Tag beim Spitzenspiel in Affoltern am Albis nochmals sehr ernst werden. Doch nun starteten die Young Stars ihre episch-legendäre Aufholjagd. Den Auftakt machte Caneel, als er Muncan einen Vorhandtopspin nach dem anderen um die Ohren donnerte und den Churer mit 3-1 von der Platte knallte. Anschliessend wahrte Milos in einem sehr hitzigen Match beim Stande von 9-9 im Entscheidungssatz die Nerven und brachte sein Team nochmals in Front. Und so war es an Captain Busslinger, der nach 0:2-Satzrückstand gegen Neuber gerade noch rechtzeitig ins Spiel fand und das alles entscheidende 6:4 erzielte. Die Teilnahme an den Aufstiegsspielen in die NLC war gesichert und die Freude war natürlich riesig.

 

Somit konnte das Trio am nächsten Tag ohne Druck nach Affoltern fahren. Dennoch war klar, dass es ein sehr spezielles Spiel sein würde, handelt es sich beim Spitzenspieler der Affolterner um YSZ’s ehemaligen langjährigen NLB-Spieler Tobias Klee. Klee war es dann auch, der sein Team mit einem 3:1 über Caneel nach den ersten Einzeln noch im Spiel hielt, denn Busslinger überfuhr Alban Burgat und Milos, der plötzlich zum Entscheidungssatz-Experte avancierte, behielt gegen Oliver Brigmann mit 12-10 die Nerven. Anschliessend kam es dann zum Duell der beiden besten Spielern der Liga. Für Busslinger gab es, mit Ausnahme der 17/18-Saison (wo die YSZ-Legende für Pratteln antrat und Klee im schwarz-gelben Dress spielte), nur sehr selten Siege gegen seinen früheren Vereinskameraden. Anders diesmal. Wie schon an der YSZ Competition verleitete Busslinger sein Gegenüber mit schwierigen Schnittwechseln immer wieder zu Fehler und setzte sich knapp mit 3-1 durch. Mit einem ähnlichen Resultat endeten auch die anderen zwei Einzel. Caneel setzte sich gegen Brigmann in der Verlängerung von Satz vier durch und Milos unterlag Burgat in einem ebenso knappen Spiel. 4:2 für YSZ vor dem Doppel!

Im Spiel zu viert schickte das Heimteam dann das bis dato ungeschlagene Duo Klee/Brigmann ins Rennen, während YSZ auf Caneel/Milos setzte. Und die beiden N’s absolvierten ihr allerbestes Doppel. Nach scheinbar aussichtsloser 0:2-Hypothek drehten die zwei nochmals voll auf und fügten dem besten Doppel der 1. Liga ihre erste Niederlage zu. Die anschliessenden souveränen Erfolge von Klee und Busslinger hatten zur Folge, dass das Duell Burgat-Caneel nur noch Resultatkosmetik war. Dies hielt die beiden Junioren aber nicht davon ab nochmals Vollgas zu geben und das nächste epische Kapitel ihrer Rivalität zu kreieren. Diesmal war es aber Caneel, der nach 3:8-Rückstand im Entscheidungssatz nochmals zurückzukämpfen wusste und mit 11-9 das Endresultat von 7:3 sicherte.

 

Glückwunsch an das Team und viel Erfolg schon im Voraus für die Aufstiegsspiele!

 

 

4. Liga (YSZ 6)

Im vorletzten Spiel der Saison traf YSZ 6 am Freitag Abend zuhause im Balgrist auf BW-Wollishofen IV. Nach dem dominanten 8:2-Erfolg im Hinspiel (mit ähnlichen Aufstellungen) starteten die Young Stars in der klaren Favoritenrolle. Und das junge Trio bestätigte dies mit einem souveränen 7:3. 

Matchwinner beim Heimteam war Spitzenspieler Vincent Rabara. Der neo-YSZ’ler, der eine klasse Saison spielt, musste lediglich im Startspiel einen Satz abgeben, gewann aber all seine Einzel dennoch souverän. Lange sah es so aus, als ob Josua Karpisek es ihm gleichtun würde, doch der U17-Junior verspielte gegen den schwächer einzuschätzenden Andreas Arani den sicher geglaubten Sieg, was den Gästen zeitgleich den Punktgewinn ermöglichte. Umgekehrt erging es dagegen Jill Wildberger. Die Seefelderin startete mit einer sehr bitteren Niederlage gegen Arani, bevor im Doppel mit Shaili Schochet die Generalprobe für die Nachwuchs SM misslang. Und im abschliessenden Einzel gegen die gegnerische Nummer eins deutete beim Stand von 0:2 Sätzen alles auf eine deutliche Niederlage. Dank dem Coaching von Captain Emre Imamoglu, für den an diesem Abend “zurücklehnen und zugeniessen” angesagt war, vermochte Wildberger aber nochmals eine legendäre Aufholjagd zu starten, dank der sie die nächsten drei Durchgänge allesamt souverän gewann und vor dem Saison-Endspurt nochmals Selbstvertrauen tankte!

 

 

3. Liga (YSZ 5)

Einen ganz wichtigen Erfolg feierten zeitgleich Rainer Schär, Gian Stifter und Mike La Marr beim direkten Konkurrenten Pinguin Zürich. YSZ’s fünfte Garde befindet sich nun zwei Spieltage vor Schluss an der Tabellenspitze, zwei Zähler vor ihren Aufstiegsrivalen auf den Rängen zwei und drei, welche zudem noch eine Begegnung mehr absolviert haben.

Entscheidend war dabei vor allem, dass die Gäste vor dem Doppel mit 5:1 in Front gingen. Schär glückte ein unvergesslicher Erfolg gegen Oliver Meyhack, als er den gleich klassierten Widersacher mit 19-17 im Entscheidungssatz niederkämpfte, während La Marr ebenfalls zweimal über die volle Distanz musste und jeweils (grosse) Satzrückstände zu drehen vermochte. Zwar ging das Doppel anschliessend, nach einer durchzogenen Leistung von Schär/Stifter, verloren, doch in der letzten Runde drehten die Gäste nochmals voll auf und sicherten sich dank drei komfortablen Siegen das 8:2 und die damit verbundenen (essentiellen) vier Punkte!

 

Sofern keine OTTV-Mannschaft aus der NLC absteigt (etwas, das nur noch theoretisch möglich wäre), würde YSZ 5 also mit einem Sieg im nächsten Spiel beim effektiven Tabellenschlusslicht den Aufstieg in die 2. Liga bereits vorzeitig sichern!

 

 

5. Liga (YSZ 9)

Ganz anders war dagegen die Gefühlslage bei Paul Trunz, Alois Ribi und Volker Engels, welche auch in der Turnhalle Balgrist im Einsatz standen. Gegen Pinguin ZH 5 gab es für unsere neunte Garde eine diskussionslose 1:9-Niederlage, die schlimme Folgen mit sich hatte. Denn die YSZ’ler müssen nun bestenfalls Abstiegsspiele bestreiten und liegen zudem nur zwei Punkte (bei einem Spiel mehr) vor dem Schlusslicht aus Wädenswil, auf die man im alles entscheidenden letzten Match treffen wird. 

Das Resultat am Freitag fiel aber etwas unglücklich aus. Nach drei Einzeln war man nämlich noch, dank eines Sieges von Engels, in der Partie drin. Doch in der Folge sollte dann nichts mehr zu Gunsten des Heimteams laufen. So musste sich Trunz gleich zweimal im Entscheidungssatz geschlagen geben, auch gegen die gegnerische Nummer eins (nach einem Wahnsinnsmatch), während Engels gegen Pinguin’s Präsidenten ebenfalls in fünf Sätzen den Kürzeren zog.