Im dritten Spiel der Rückrunde kam es für YSZ 3 in der einheimischen Turnhalle Riesbach zum altbekannten Duell mit Wädenswils zweiter Garde. Trotz der Absenz von Spitzenspieler Julian Busslinger, der in Deutschland ein Meditationslager besucht, wollten die Stadtzürcher an die Vorwoche anknüpfen und wichtige Punkte im Aufstiegsrennen sichern.
Und das Match begann hervorragend. Noah Caneel bezwang Verteidiger Joël Utiger souverän, während Materialwart Nemo Milos Giovanni Gentile komplett aus dem Spiel nahm und den A-Spieler mit 3:0 in Grund und Boden stampfte. Zeitgleich lieferten sich Vereinsikone Sandra Busin und ex-YSZler Léon Mamié das beste Spiel des Abends. In einem unglaublich packenden Duell mit legendären Schlägen hatte Busin aber die besseren Nerven und setzte sich nach Abwehr von vier Matchbällen mit 15-13 im Entscheidungssatz durch. Auch in der Folge lief vieles weiterhin fürs Heimteam. Milos, der gesundheitlich leicht angeschlagen war, zeigte auch gegen Utiger eine klasse Leistung und reüssierte mit 3-1. Caneel und Mamié, am Wochenende zuvor mit sehr erfolgreichem Racketlon-Turnier, lieferten sich ein gegen Ende sehr packendes Match, wo der Wädenswiler, der mit einer Verletzung am Handgelenk antrat, trotz 0:2-Hypothek nur noch einen Punkt von einem Entscheidungssatz entfert war. Doch das Glück war hier auf Caneels Seite. Nach einem atemberaubenden Ballwechsel stellte der Teenager mit gütiger Mithilfe des Netzes auf 10-10, ehe zwei weitere beinahe schon absurde Netzroller ihm den Sieg bescherten. Und beinahe hätte Busin ihrem Team den Sieg vorzeitig gesichert. Aber leider entglitt der Altmeisterin im Duell mit Gentile der fünfte Durchgang mit 8-11.
Im Doppel schickte das Heimteam dann die zwei N’s ins Rennen, während die Linksufrigen auf das altbewährte Duo Mamié/Utiger setzte. Trotz mehrerer Aufholjagden mussten sich Milos und Caneel letztendlich in fünf Sätzen ihren Widersachern geschlagen geben. Wenig später hatten die Gäste den einen Punkt für die Tabelle gesichert, denn Utiger verleitete Busin im Noppen-Duell immer wieder zu Fehlern und setzte sich souverän durch. Glücklicherweise sollte es den YSZlern immerhin zum Sieg reichen. Denn der überragende Milos liess Mamié, seinem ehemaligen Teamkollegen, keine Chance, ehe Caneel dank grosser Nervenstärke Gentile ebenfalls ohne Satzverlust zum 7:3-Endstand niederrang.
Somit liegt YSZ 3, vier Spiele vor Schluss, weiterhin souverän auf Platz zwei, sechs Punkte hinter Leader Affoltern am Albis (bei einem Spiel weniger), und neun Zähler vor den Teams auf den Rängen drei bis fünf. Die Aufstiegsspiele in die NLC befinden sich nun, vor dem nächsten Match am 25. Februar in St. Gallen, in greifbarer Nähe.
