Am Sonntag starteten dann die 17 YSZ'ler entschlossen an die Leistungen ihrer Vereinskollegen am Tag vorher anzuknüpfen.

 

Podest Lenni

Alle Fotos: Markus Holdener/TTC YSZ

 

In der  Serie 1 starteten Noah Caneel und Paula Truöl, nachdem ihre (offiziellen) YSZ-Debüts am Samstag ziemlich erfolgreich verliefen. Leider sollte ihnen diesmal kein Exploit gelingen, wobei Noah das enorme Pech hatte aufgrund des schlechtesten Satzverhältnisses auf dem fünften Gruppenrang zu landen.

 

Paula2

 

Auch hier gab es noch ein vereinsinternes Duell zwischen den beiden YSZ-Neulingen, wo Noah ein knappes Spiel mit 4:1 gewann.

 

Noah3

 

In der Serie 3 vertrat Lenni Keusch unseren Verein. Der 11-Jährige legte super los und bezwang zwei höher dotierte Widersacher auf dem Weg zum ersten Gruppenrang. Das anschliessende Halbfinale gegen Jonas Strobel (Pinguin Zürich) verlief wahrhaft auf Messers Schneide. Leider entglitt das Spiel Lenni mit 9:11 im siebten Satz, nachdem er bereits im Durchgang zuvor einen Matchball ausliess, und er musste somit dem nachmaligen Sieger zum Finaleinzug gratulieren. Im kleinen Finale sollte dann nichts laufen.

 

Lenni4

 

Eine Kategorie darunter, in der Serie 4, ging Lenni’s neuer Teamkollege Dominik Mätzener an den Start. Nach einer sehr bitteren Niederlage zum Auftakt steigerte sich Dominik immer mehr ins Turnier hinein und qualifizierte sich vorzeitig fürs Halbfinale.

 

DominikM

 

Hier traf er auf Jacky Casimir (Vernier). In einem unfassbaren Match, in dem der Genfer Dominik an seine Grenzen zwang, setzte sich der YSZ’ler mit 11:9 im sechsten Durchgang durch und traf im Endspiel auf Kevin Fang (Wädenswil). Auch dieses Spiel verlief sehr ausgeglichen, doch Dominik büsste für einen misslungenen Start und musste sich somit mit 2:4 haarscharf geschlagen geben.

 

Podest DominikM

 

In der Serie 5 war mit Emre Imamoglu ein weiterer Mitglied von YSZ 7 im Einsatz. Für den YSZ-Vizepräsidenten hätte der Auftakt in die Saison nicht dramatischer verlaufen können. Bereits im ersten Match musste Emre im vierten Durchgang drei Matchbälle abwehren, ehe er den Entscheidungssatz von A bis Z dominierte. Doch das Drama hatte erst begonnen: Denn zwei Minuten zuvor war ihm noch bewusst geworden, dass ein anderer Spieler Emre's Schläger mit seinem Eigenen verwechselt hatte und der Vereinsjournalist somit mit einem fremden Schläger angetreten war! Glücklicherweise stellte sich das als goldene Kombination heraus und er gewann dann auch das zweite Match, diesmal nach 0:2-Satzrückstand. Leider sollten dann zwei sehr unglückliche Niederlagen folgen, womit es zu einem “Alles oder Nichts”-Spiel gegen Enzo Romano (Uster), die Nummer eins der Serie, kam.

 

Emre5

 

Die Anspannung war dem Stadtzürcher sichtlich anzusehen und dies führte zu einem knapp verlorenen ersten Satz. Doch die Anweisungen von Dominik Moser sollten dann einen spektakulären Effekt haben. So gewann Emre (mittlerweile wieder mit seinem eigenen Schläger) dank einer ungewohnten Ruhe das Spiel relativ komfortabel und gab in den nächsten drei Sätzen insgesamt nur zehn Punkte ab! Leider sollten die Platzierungsspiele dann nicht nach Wunsch verlaufen, doch der erste Halbfinaleinzug am Heimturnier (und eine dementsprechend legendäre Siegerehrung) war ein gelungener Saisonauftakt, wodurch auch alle drei Spieler von YSZ 7, die an der Competition im Einsatz standen (Lenni, Emre, Dominik Mätzener), auf dem Podium landeten.

 

Podest Emre

 

In der Serie 6 waren Volker Engels, Benjamin Bärtschi und Aurel Meythaler die YSZ-Vertretung. Volker und Aurel konnten leider keine grossen Stricke zerreissen, wobei es in der Platzierungsrunde zu einem vereinsinternen Duell zwischen den beiden kam, das Aurel nach einem sehr dramatischen Kampf mit 12:10 im sechsten Satz für sich entschied.

 

Aurel3

 

Deutlich besser lief es bei Benjamin, der es tatsächlich vollbrachte in der Gruppenphase alle vier Spiele im Entscheidungssatz zu gewinnen, zweimal mit 11-9 (gegen Aurel und gegen die nachmalige Siegerin Seraina Rosset) und zweimal nachdem der Gegner zuvor zu einem Matchball gekommen war. Im Halbfinale gegen Marc Landolt (Wetzikon) sah es erneut lange gut aus, als er (erneut) mit 3:2 in Front lag. Leider entglitt ihm das Spiel dann, was seiner unfassbaren Serie ein Ende bereitete, und er wurde nach einer weiteren knappen Niederlage Vierter. Das Gewissen als Einziger gegen Rosset gewonnen zu haben war ein eher schwacher Trost.

 

Podest Benjamin

 

Auch in der Serie 7 war die Stadtzürcher Delegation sehr erfolgreich, als Jill Wildberger und Josua Karpisek, welcher ebenfalls ein paar Spiele mit fremden Schläger erfolgreich absolvierte, beide nach einer sehr guten Leistung die Gruppenspiele auf dem zweiten Rang überstanden. Nachdem beide Young Stars die Überlegenheit des Gegners anerkennen mussten kam es noch zu einem vereinsinternen Spiel um Platz drei.

 

Josua

 

Dass diese Begegnung vermutlich das spannendste YSZ-Derby des Wochenendes war, sagt, angesichts der Schlachten, die wir am Samstag zu sehen bekamen, eigentlich schon alles. Nach einer sehr abgeklärten Leistung lag Josua noch mit 3:1 in Front, ehe Jill sich zurück kämpfte und nach abgewehrtem Matchball die Begegnung in einen Entscheidungssatz schickte. Als sie hier dann mit 10:6 führte war die Sache scheinbar wieder durch. Doch das “grande Finale” sollte noch kommen: Josua wehrte alle Matchbälle ab und schickte den Satz in die Kurzentscheidung. Doch hier sollte es dann Jill sein, die sich mit 14:12 durchzusetzen wusste und sich vor ihrem Trainingspartner platzierte.

 

Podest Jill Josua

 

Eine Kategorie darunter, in der Serie 8, gelang Andrin Zoller und Cyril Gut ebenfalls ein solider Saisonauftakt. Während Cyril mit vier Siegen aus sieben Spielen einen starken sechsten Rang erzielte, qualifizierte sich Andrin hinter dem nachmaligen Turniersieger fürs Halbfinal, wo er in einem packenden Spiel haarscharf mit 2:4 unterlag.

 

Cyril2

 

Als Trost gewann er das kleine Finale nach einem dominanten Auftritt und sicherte sich einen ausgezeichneten dritten Platz.

 

Podest Andrin

 

In der Serie 9 sollte Shaili Schochet (vor einem Jahr im Halbfinal) nach zwei verlorenen Entscheidungssätzen grosses Pech haben, sodass es trotz drei Siegen nur zu Platz neun reichte (es gab auch Spieler, die mit dieser Anzahl Siege einen Platz unter den Top vier ergattern konnten).

 

Shaili3

 

In der Serie 10 vertraten Giorgio Röthlisberger, Julian Gahlinger, Nicolas Naef und Nils Nantke unseren Club. Während Julian und Nils noch Lehrgeld zahlen mussten, war am Sonntag Morgen das Glück garantiert nicht auf der Seite von Giorgio und Nicolas.

 

JulianG2

 

Für Ersteren sollte die Niederlage im Startspiel (10:12 im Entscheidungssatz) am Ende leider entscheidend sein, während Nicolas seine ersten vier Spiele allesamt gewann und somit im letzten Einzel nur noch zwei Sätze gewinnen musste, um definitiv weiterzukommen. Leider entglitt dem Elfjährigen das Spiel dann beim Stand von 1:0 und 10:8 und aufgrund des schlechtesten Punktverhältnisses verpasste er einen Platz im Halbfinal (wie Benjamin in der Serie 6 gewann er immerhin als einziger gegen den nachmaligen Turniersieger).

 

Nicolas

 

Die Enttäuschung steckten Giorgio und Nicolas aber gut weg und trafen somit im Spiel um Platz fünf aufeinander. Waren die vereinsinternen Duelle in der Gruppenphase (3:1-Erfolge für Giorgio gegen Julian und Nicolas gegen Nils) noch sehenswert gewesen, so war das hier ein absoluter Krimi. Es war gleichzeitig auch das 15. und letzte YSZ-Derby des Wochenendes (ebenfalls ein Rekord für die YSZ Competition).

 

Nils

 

Angesichts ihrer einzigen bisherigen Direktbegegnung (vor genau einem Jahr) und der Tatsache, dass sieben der davor gespielten 14 YSZ-Duelle im Entscheidungssatz entschieden wurden, war der siebte Satz hier, in einem Spiel, wo das Momentum stets von der einen Seite zur anderen schwankte, eine fast schon logische Konsequenz. Mit 11:8 gelang es Giorgio sich dann durchzusetzen und bereitete seinem erfolgreichen Tag einen zufriedenstellenden Abschluss.

 

Giorgio

 

Auch in der Nichtlizenzierten Serie, die sehr stark besetzt war, konnten einige Erfolge gefeiert werden. So gewann Michel Naef (Vater von Nicolas) die Trostrunde, während ein langjähriger YSZ-Kollege, Mats Inauen, erst im Halbfinal vom nachmaligen Turniersieger gestoppt wurde.

 

Podest Mats

 

Herzlichen Glückwunsch an Noe Keusch zu seinem Turniersieg am Samstag und an alle weiteren Young Stars, die einen Podestplatz belegten!

 

Ein grosser Dank geht an alle Helfer, die das Turnier, trotz der herausfordernden Umstände, möglich gemacht haben und auch an alle Trainer, die am Sonntag unsere Spieler - besonders die Junioren - erfolgreich betreuten!

 

 

Das Musikvideo zum Turnier kann hier angeschaut werden. 

 
Resultatübersicht

4. Rang Serie 3: Lenni Keusch

2. Rang Serie 4: Dominik Mätzener

4. Rang Serie 5: Emre Deniz Imamoglu

4. Rang Serie 6: Benjamin Bärtschi

3. Rang Serie 7: Jill Wildberger

4. Rang Serie 7: Josua Karpisek

3. Rang Serie 8: Andrin Zoller

6. Rang Serie 8: Cyril Gut

5. Rang Serie 10: Giorgio Röthlisberger

6. Rang Serie 10: Nicolas Naef

3. Rang Nichtlizenzierte: Mats Inauen