Am Wochenende fand in der Sporthalle Utogrund der zweitägige Zürich Open statt, wo mit demselben Spielmodus (Link) gespielt wird, wie an der Young Stars Zürich Competition. An beiden Tagen war unser Verein gut vertreten. 

 

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Am ersten Turniertag vertraten drei Stadtzürcher unseren Verein (alle in der obersten Kategorie): die beiden NLB-Spieler Dominik Moser und Samir von Däniken, sowie den diese Saison zurück zu Affoltern am Albis gekehrten Tobias Klee. Somit war klar, dass es in der Gruppenphase zu einem vereinsinternen Duell kommen würde. Dies sollte Tobias und Samir treffen. Doch die beiden spielten in der ganzen Gruppenphase weit unter ihren Möglichkeiten und unterlagen somit nicht nur ihrem Kameraden Elia Schmid (Wil SG), der in der NLA dieses Jahr eine Sensationsleistung nach der anderen an die Platte bringt, sondern auch noch einem, wie schon letzte Woche in Kirchberg, sensationell spielenden Ivan Santivanez (T-Card), wobei Tobe noch das Pech hatte, dass er aufgrund eines Missgeschicks gegen den Peruaner mit seinem Ersatzschläger spielen musste.

 

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Dieses und weitere Fotos: TTVZ

 

Auch das vereinsinterne Duell war, anders als in den beiden bisherigen Spielen diese Saison, alles andere als eine abnormale Show, doch Tobias setzte sich schliesslich mit 3:0 durch. Am Nachmittag gab es immerhin eine deutliche Leistungssteigerung, sodass sich die beiden im Spiel um Platz fünf wiedersahen. Dieses verlief deutlich spannender und sehenswerter, wobei es erneut Tobias war, der ein knappes Spiel mit 4:2 für sich entschied und seine sehr gute Bilanz gegen den ehemaligen Teamkollegen (über zehn Siege bei einer Niederlage) fortsetzte. 

 

In der anderen Gruppe gewann Dominik seine ersten vier Spiele allesamt einigermassen souverän, bevor er zum Abschluss gegen Denis Bernhard (Rapperswil) chancenlos verlor und somit im Halbfinal auf den zweifachen Einzel-Schweizermeister Schmid traf. Gegen seinen Kollegen gab Dominik zwar alles, doch an der Blockwand war, wie für die meisten Spieler in der Schweiz, einfach kein Vorbeikommen. Immerhin gewann der YSZ’ler das kleine Final gegen Santivanez, während Schmid, der mittlerweile im Spieler-Ranking auf Position zwei geklettert ist, Bernhard in einem attraktiven Finale mit 4:1 niederkämpfte und somit seinen Sieg von der YSZ Competition wiederholte. 

 

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Am Sonntag stellte unser Verein dann mit 10 Spielern mal wieder die meisten Teilnehmer. In der Serie 1 ging Noah Caneel (BW-Wollishofen), der ab kommender Saison für YSZ spielen wird, an die Platte. Leider zahlte der 15-Jährige, der gesundheitlich angeschlagen ans Turnier kam, gegen höher dotierte und viel erfahrenere Gegner Lehrgeld und erzielte lediglich in den Platzierungsspielen einen Sieg.

 

Deutlich mehr Erfolg hatte eine Serie darunter Guy Schochet. Der 3. Liga-Spieler erzielte in der Gruppenphase eine 100%-Siegesquote. Allerdings musste er sich diese hart erkämpfen. Gleich drei seiner fünf Erfolge, darunter zwei gegen aufstrebende Junioren, wurden erst mit dem minimalen Vorsprung von 11:9 im fünften Satz entschieden. Im Halbfinal traf er dann auf Odel Alvarez (Nugerol-Le Landeron). In einem sehr dramatischen Match vergab Guy leider im sechsten Satz einen Matchball und verpasste somit das Endspiel. Immerhin tröstete er sich daraufhin mit dem dritten Rang, wobei Ben Meier (Rapid Luzern) ihm wie schon in den Gruppenspielen sechs Sätze lang alles abverlangte.

 

In der vierten Kategorie legte Lenni Keusch los wie die Feuerwehr und gewann seine ersten vier Spiele. Trotz einer vermeidbaren Niederlage zog er als Gruppensieger ins Halbfinale ein, wo er aber leider nicht mehr ganz an seine Leistungen anknüpfen konnte. So wurde er nach zwei vermeidbaren Niederlagen letztendlich Vierter. Dass er im Startspiel die nachmalige Turniersiegerin regelrecht an die Wand gespielt hatte, war bloss ein schwacher Trost. 

 

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Während Benjamin Bärtschi, nach seinem überragenden zweiten Rang vor ein paar Wochen in Urdorf, in der Serie 7 nicht viel gelingen wollte, war unser Verein in der achten Kategorie sehr erfolgreich. Auch hier stand vor Turnierbeginn fest, dass es in der Gruppenphase ein vereinsinternes Duell geben würde. Cyril Gut und Carlo Steiner eröffneten ihr Turnier mit dem YSZ-Derby, welches der 11-Jährige Cyril gegen seinen doppelt so alten Vereinskameraden mit 3:1 für sich entschied. Leider sollte es den beiden im Anschluss nicht ganz nach Wunsch laufen, sodass sie erst in den Platzierungsspielen wieder die Platte erfolgreich verliessen.

 

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In der anderen Gruppe sollte Mario Curschellas deutlich mehr Erfolg haben. Der neu lizenzierte YSZ’ler startete mit drei hart erkämpften 3:1-Erfolgen, bevor er zweimal knapp verlor, wobei besonders die letzte Niederlage sehr bitter ausfiel, vergab er doch gegen Orhan Canbulat (Wohlensee) eine 2:0-Führung und mehrere Matchbälle. Doch auch diese Pleite sollte auf eine positive Art und Weise entscheidend sein. Hinter dem Gruppensieger, hatten Mario, Canbulat und Faizan Kareem (ZH-Affoltern) drei Siege und aufgrund des besten Satzverhältnisses zog Mario als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein. Hier traf er auf Felix Jung (Locarno), der all seine Gruppenspiele gewonnen hatte, wobei Cyril gegen ihn Matchbälle vergab und ihm Carlo eine grossteils ausgeglichene Partie bot. Und auch Mario bot dem jungen Tessiner eine ausgeglichene Partie, in der ihm, nach zwei in der Kurzentscheidung verloreneren Durchgängen, der sofortige Ausgleich gelang. Zwar ging Jung in einem spannenden Halbfinal dann wieder in Führung, doch Mario demonstrierte unglaublichen Kampfgeist, durch den er die Sätze sechs und sieben beide in der Verlängerung an sich riss und sich bei seiner allerersten Turnierteilnahme gleich fürs Finale qualifizierte. Hier ging es gegen Dennis Duda (Döttingen), dem er in den Gruppenspielen noch unterlegen war. Doch mit dem Titel vor Augen war Mario diesmal nicht zu bremsen und gab seiner tollen ersten Saison mit einem souveränen 4:1 die verdiente Krönung. 

 

In der Serie 9 musste Nils Nantke, das jüngste lizenzierte YSZ-Mitglied, noch etwas Lehrgeld zahlen, wobei er immerhin gleich zweimal gegen Noah Dettwiler (Kloten) in zwei sehr dramatischen Spielen gewinnen konnte. In der zehnten Kategorie verpasste ein starker Robert Rybicki das Weiterkommen ganz bitter, als er zweimal im Entscheidungssatz unglücklich den Kürzeren zog und aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses Gruppendritter wurde. Auch am Nachmittag spielte er aber weiterhin forsch auf und sicherte sich somit den sechsten Schlussrang. Ein wenig bitter, wäre zumindest das Halbfinale am Sonntag Nachmittag mehr als möglich gewesen.

 

 

Resultatübersicht

Samstag

3. Rang Serie 1: Dominik Moser

5. Rang Serie 1: Tobias Klee (Affoltern am Albis)

6. Rang Serie 1: Samir von Däniken

 

Sonntag

3. Rang Serie 2: Guy Schochet

4. Rang Serie 4: Lenni Keusch

1. Rang Serie 8: Mario Curschellas

6. Rang Serie 8: Cyril Gut

6. Rang Serie 10: Robert Rybicki