Am Freitag Abend spielten in der Turnhalle Balgrist die letzte Saison in die 5. Liga aufgestiegene achte und die neunte (6. Liga) YSZ-Equipe. Für beide ging es gegen ein Team aus Zürich Affoltern. 


In der 6. Liga besiegten Captain Andi Laub, Nazmi Riza und Dominik Mätzener die neunte Mannschaft der Stadtrivalen mit 9-1. Dabei war die Partie gar nicht so klar, wie es das Resultat aussehen lässt, gingen doch fünf der zehn Spiele über die volle Distanz. 

 

Einen ganz starken Auftritt legte Laub ab. Er gewann alle Einzel und das Doppel zusammen mit dem 16-jährigen Mätzener. Der Nachwuchsspieler tat es ihm gleich und bestätigte somit seinen grossen Fortschritt, sowohl technisch, als auch mental, musste er gleich zweimal über fünf Sätze gehen (beide nach 1-2). Am schwersten tat sich die Nummer eins, Riza. Im sechsten Spiel musste er sich dem tiefer klassierten Audrey De Belder mit 9-11 im Entscheidungssatz geschlagen geben, bevor er sein letztes Einzel dann in der Verlängerung vom fünften Durchgang für sich entschied.

 

Auf der anderen Seite der Halle spielte die reine Nachwuchsmannschaft gegen ZH Affoltern 7. "Gegen Affoltern haben wir einfach immer Mühe", lachte Captain Emre Imamoglu nach dem Spiel.


Mit einem Paukenschlag hatte der 18-jährige Mathematik-Student die Partie eröffnet. Er besiegte wieder einen D4-klassierten Widersacher (Hanspeter Schinz) und diesmal sehr deutlich. Seine zwei Teamkollegen hatten es weniger einfach: Morgan Güngör besiegte den schwächer eingestuften Markus König in fünf Sätzen, überraschend hatte er diesen Gegner letzte Saison im entscheidenden Match um den Aufstieg chancenlos niedergerungen. Joël Bamba musste gegen die D4-klassierte Elena Parshikova ebenfalls fünf Sätze spielen, nur hatte er kein Glück mehr und musste der Gegnerin zum Sieg gratulieren.


Doch nachher schien es besser zu laufen: Güngör und Bamba gewannen gegen Parshikova und Schinz klar in drei, resp. in vier Sätzen. Nur musste sich ihr Kapitän König in drei Sätzen beugen. Gegen den (vor allem für ihn) extrem unangenehm agierenden Gegner, fand Imamoglu leider kein Mittel um die Sätze am Ende nach Hause zu bringen.


Mit einem Zwischenstand von 4:2 ging es ins Doppel. Doch die erstmals zusammen agierende Paarung Imamoglu/Güngör hatte keine Chance. Nach gutem Start begingen sie zuviele Fehler und gaben den ersten Satz her. Danach lief absolut gar nichts mehr. "Von allen Spielern im Team haben wir auch den grössten Kontrast im Spielsystem", meinte Güngör.


Doch nun war auf einmal richtig Spannung in der Partie. Dementsprechend nervös waren die drei Teenager. Aber Güngör hielt Schinz mit 3-1 im Schach und Bamba drehte danach gegen König ein 1:2-Satzrückstand um und sicherte den hart umkämpften Sieg und machte die Niederlage Imamoglu's gegen Parshikova erträglicher. Der 18-jährige verlor knapp mit 1-3, spielte aber meist unter seinen Möglichkeiten. Erst im dritten Satz beim Stande von 5-8 zeigte er, wie er hätte spielen müssen um die Gegnerin zu schlagen (druckvollere und agressivere Blockbälle). Und im vierten dann schon wieder nicht mehr. Auf die Punkteverteilung spielte das aber keine Rolle mehr.


Mit dem Erfolg wahrte die junge Truppe ihre 100%-Siegesquote im Jahr 2015. Seit der Entstehung des Teams haben die Teenager gerade mal eine Begegnung nicht gewinnen können. Grund dafür ist auch sicher die Moral im Kreise der Mannschaft. Folgerichtig sind sie somit auch in der 5. Liga auf dem ersten Platz und sind weiterhin auf Kurs Saisonziel: der zweite Aufstieg in Serie.